Prag.

Die Reise hat richtig begonnen.
Der Mario hat uns auf Wegen in die goldene Stadt gelotst, die kaum zu beschreiben sind. Straßen dritter Ordnung, gepaart mit wundervollen Schotteretappen... Denn wer den Trail hat, braucht den Schrott nur abholen lassen.
Das Erzgebirge liegt hinter uns, genauso das bohemische Becken.


Auf wundervollen Wegen sind wir entlang der Elbe und der Moldau nunmehr in Prag angekommen und werden die nächsten zwei Tage das perfekte Herbstwetter genießen und in der Stadt zu Fuß unterwegs sein. Denn Arm ist hier, wer zwei Räder hat. Radfahren in Prag macht keinen Spaß. Tandemfahren in Prag ist die Hölle. Dachte ich heut Nachmittag auf dem Singletrail (50cm), bei dem es rechts zum Teil acht Meter in die Moldau runter ging noch: Schlimmer kann’s nicht werden, hab ich mir in der Prager Innenstadt jenen mit Wurzeln und Felsen übersäten Irrweg zurückgewünscht... :)


Jedenfalls ist jetzt klar, dass das Pedalpower-Tandem nicht zum Spaß „Cross Country“ heißt - auch mit Gepäck und Hänger hinten dran.
Der Goldene Sickel ist unsere Herberge in dieser wundervollen Stadt, die im Herbst so bunt und golden strahlt, dass ich Bedřich Smetana förmlich am Ufer sitzen sehen kann...
Sehr traurig stimmt Solvi und mich der nahende Abschied von Alex und Mario, die beiden konnten sich nicht überreden lassen, bis Wien mit zu kommen... Wir hatten wirklich ein paar schöne Tage miteinander.


Das nächste Lebenszeichen wird es von uns wahrscheinlich erst in Bratislava geben, bis dahin erst einmal: Tschüss von den Reisenden.

PS: Hier noch zwei von den Mitreisenden nachgereichte Bilder aus Prag: