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4. November 2007

Jetzt aber. Belgrad.

Der östlichste Ort des Westens, der westlichste Ort des Ostens.
Der südlichste des Nordens und der nördlichste des Südens.
Das Tor zu Mitteleuropa, die Pforte des Balkans.

Auch für uns.

Die Hauptstadt Serbiens empfängt uns mit offenen Armen, umschlingt uns mit Espresso und Bürek, die Menschen wirken freundlich und aufgeschlossen gegenüber Fremden. Belgrad beeindruckt.
Weniger durch Größe und Architektur, vielmehr durch eine „echte“ Stadt. Hier gibt es keine Touristenviertel als abgeschlossene Bereiche, die von Einheimischen gemieden werden, Belgrad nimmt uns mit in den ganz normalen Alltag, den „Serbian Way Of Life".

Wie selbstverständlich bietet uns der Sicherheitsdienst der Bank, vor der wir stehen, Kaffee an, während ein Passant versucht, via Handy die Rezeption unseres Hostels zu erreichen... Mittwochmorgen in Belgrad, alles ganz normal.

Auf dem Weg zum Hostel fanden wir natürlich einen Fahrradladen, Ihr wisst schon, unsere Hinterradfelge. Drei Stunden später stehen wir im Keller des Ladens vor einem Stapel Mavic Felgen und überlegen, welche uns wohl am besten gefällt, alles ganz normal.
Aber der Laden hat keine Werkstatt, deshalb fahren wir mit dem Taxi zu einem Skiservice und Fahrradverleih, natürlich findet sich unter „diversen“ Dingen ein Zentrierständer und ein Speichenschlüssel. Dazu gibt’s Kaffee und Kippe. Bezahlen? Verlegen deutet uns Nikolin an, das es wohl selbstverständlich sei, zu helfen und dass Gastfreundschaft in Serbien unbezahlbar ist. Alles ganz normal.

Normal ist hier auch der Irrsinn auf den Strassen, Nikolin berichtet von Critical Masses in Belgrad: Täglich bewegen sich 1,7 Millionen davon durch die Stadt. Jeder einzelne eine kritische Masse: je größer, desto stärker.

Belgrad gehört zu den ältesten Städten Europas, da die Stadt in den letzten 1000 Jahren aber mehr als 50 mal durch diverse Kriege zerstört wurde, kann man den einstigen Prunk der Handelsmetropole allenfalls erahnen.



Die Festung Kalemegdan ist bis heute das Wahrzeichen der Stadt, oder vielmehr das, was von Ihr übrig ist. Beim Anblick der riesigen, zerstörten Mauern und Wehranlagen kann man sich ansatzweise vorstellen, mit welcher Brutalität hier gekämpft wurde.

Heute gibt sich Belgrad so wie es ist, auf der einen Seite die Stadt mit Architektur aus den letzten 50 Jahren unter Tito, auf der anderen Seite die Bewohner, die uns mit Ihrem Optimismus und Ihrer mentalen Kraft fast umrennen. Belgrad ist so verdammt freundlich, dass es schon fast unheimlich wird. Wir sind endlich richtig unterwegs.

Prädikat: mehr als empfehlenswert - unbedingt hinfahren und erleben!


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