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7. Januar 2008

Western Aegaean

[Vorweg entschuldigt sich die Redaktion hiermit, dass dieser Text vom 17. Dezember erst so spät erscheint. Grund? Technische Unfähigkeit. Narf.]

Nach einer sehr langen Nacht empfängt uns Fethiye wie zur Belohnung mit milden 15 Grad und Sonnenschein.
In der alten Stadt hat der Tourismus nur sanfte Spuren hinterlassen und wir beschließen, einen Tag länger zu bleiben. Ein schimmliges Hotel ist schnell gefunden und wir wandern den ganzen Tag von Steinhaufen zu Steinhaufen. Felsengräber, eine Burgruine, ein altes griechisches Theater, Herz was willst du mehr?
Einen Hund vielleicht? Kein Problem. Schon bald läuft uns eine angegraute Straßenköterdame hinterher, die fortan „Hässlicher Hund“ gerufen
wird und aufs Wort hört. Nichts als Ärger hat man mit den Viechern, immer wenn „Hässlicher Hund“ auf eine Katze oder ein Huhn (gern auch direkt im Haus des Eigentümers) beschleunigt, regt sich jemand auf. Besonders lustig war die Dame, deren junges Irgendwas mit „Hässlicher Hund“ kuscheln wollte. Uns hat’s gefreut. Vorm Internetcafé ist es dem Viech dann wohl doch zu langweilig geworden und es hat unsere weiteren Reisepläne zu dritt vereitelt und Fersengeld gegeben...




Am nächsten Morgen dann die Überraschung:

Wir treffen Radfahrer!
Richtige.

Mit Trekkingbikes und Taschen und Rollen und Helmen und das gleich früh!
Freu!

Barbara und Walter kommen aus Wien und sind auch unterwegs. Da ihre Strecke die unsere ist, fahren wir also in den nächsten Tagen zu viert. Auf den ebenen Straßen kommen wir ganz gut miteinender klar, aber sobald es bergiger wird (Und das wird es!), sind die Beiden mit ihren Solorädern klar schneller und warten dann im nächsten Dorf beim Tee auf uns.
Abends findet sich dann schließlich auch noch ein echter Luxuszeltplatz vor einer Steigung. Wir kochen gemeinsam und philosophieren beim Bier ausgiebig über Vor- und Nachteile von Tandems, Kochern, Zelten, Pakistan... Lustig ist, dass Walter lieber mit dem Tandem unterwegs gewesen wäre, während in uns gerade die Idee reift, ob wir nicht vielleicht irgendwann die Moloch gegen Soloräder tauschen sollten.

Der nächste Tag trennt uns dann in Form einer ewig langen Rampe voneinander und wir schaffen bei einbrechender Dämmerung die Abfahrt nicht mehr und bleiben eine sehr nasse Nacht lang in den Bergen hängen.

Am nächsten Morgen schüttet es so sehr, dass unser Zelt in der Wiese abzusaufen droht. Wir müssen weiter.
Bei so richtigem Sauwetter erreichen wir schließlich völlig durchweicht und ein bisschen angefressen Demre (Kale). Nach endlosem Essen und Teetrinken in einem kleinen Restaurant ist uns schließlich das Hotel näher als der Campingplatz und wir heizen unser Zimmer auf 30 Grad und trocknen die Klamotten und das Zelt.
Nach typisch türkischem Frühstück begrüßt uns der Tag mit Sonnenschein und wir machen uns auf nach Olympos, dem Backpacker-Paradies der Südtürkei. Dort wollen wir uns mit Barbara und Walter treffen und ein paar Tage gammeln. Erstaunlicherweise kommen die Beiden dann am Nachmittag hinter uns den Berg hochgeradelt, sie waren vor dem Unwetter auch nicht in Demre angekommen und wurden von einer Familie vor den Fluten in Sicherheit gebracht.
Die Küstenstraße entlang erreichen wir schließlich bei Einbruch der Dunkelheit „Sherrifs Treehouses“ in Olympos und dank der Beiden verbringen wir hier zwei schöne Sonnentage mit Großen-Steinhaufen-Gucken, Am-Strand-Sitzen – Walter hat es sich nicht nehmen lassen, sich in die eisigen (18°C) Fluten zu stürzen – und Fahrradbasteln.

Jeden Tag gibt’s Apfelsinen bis zur annäherungsweise „Vergiftung“, für jeden mindestens zwei Kilo, für Ronny wahrscheinlich etwas mehr. Ich kann es immer noch nicht fassen, dass die Dinger hier einfach so am Baum hängen. Abzupfen, schälen und unter der Nase rein sind fast eins. Dazu muss man den beschwerlichen Weg von ca. zwei Metern aus dem Haus bewältigen... Die „Treehouses“ liegen mitten in einer Apfelsinenplantage.
Der Abschied fällt dann doppelt schwer.
„WaBa“ wollen noch einen Tag länger bleiben (zum „Schwammerlsuchen“) und uns erwartet bei eher
gemischtem Wetter der nicht zu verachtende Anstieg aus dem Tal heraus auf die Küstenstrasse. (Gruß an Barbara und Walter: Die Verabredung steht, spätestens in Syrien!)
Antalya kann uns nach den wunderschönen Bergen nicht wirklich locken, aber der Massentourismus hat auch seine guten Seiten. Am Abend werden wir eingeladen, neben einer einsamen, noch offenen Strandbar zu zelten, mit Sicherheitsdienst (Güvenlik) und Stühlen und Tischen zum Kochen und Essen. Und natürlich einem wunderschön kitschigen Sonnenuntergang. Weil’s so schön
war, wiederholen wir das mit der verlassenen Strandbar am nächsten Tag und trinken bei einsetzendem Regen auf die Besitzer des Victory Hotels, die uns mit ihrer stabilen Dachkonstruktion und perfekt gefliesten Terrasse eine Nacht im strömenden Regen ersparen.
Den Winter scheinen wir jetzt endgültig hinter uns gelassen zu haben, bei 15-20 Grad radelt es sich wirklich sehr angenehm im Süden der Türkei.
Dank Solvis Eltern (DANKE nochmal!) ist jetzt erstmal wieder Pausemachen angesagt.
Wir sitzen hier im
5-Sterne-Hotel-Ressort und lassen es uns so richtig gut gehen. Eine Woche lang richtiger Urlaub, mit Ausflügen im Bus und „All Inclusive Schwof“ am Abend sind fast genau das, was wir uns gerade erträumen. Nicht zu vergessen: der Strand, mit Liegen und Handtüchern und Sonne und Animation. Mich hat’s fast aus den Latschen gehauen, als ich die „BADEWANNE“ in unserem Zimmer gesehn hab, nichts wie rein und dann natürlich: Waschtag!
Auch für unsere Klamotten, die nach einigen Wochen schon fast allein klarkommen.
Die Moloch soll jetzt auch mal endlich eine richtige Wäsche bekommen und eine große „Durchsicht“ und dann wollen wir noch zwei Tage nach Pamukkale fahren und uns die Steinhaufen in Aspendos ansehen und natürlich am Strand liegen und dann ist ja auch schon Weihnachten. Hier in der Türkei gibt es diesen Konsumrausch nicht und wir sind fast ein bissl neidisch auf Euch alle, die gerade Glühwein glühen oder Stollen futtern.

Naja, wir nehmen uns nachher einfach noch einen Cocktail und legen uns an den Strand ...


Reisen ist ein beschwerliches Geschäft.


Anonymous Anonym said...

Endlich gibt es mal wieder ein Lebenszeichen von euch.Wir fiebern immer schon den neuen Berichten entgegen, die sind wirklich klasse geschrieben. Wer schreibt eigentlich? Wir wünschen Euch ein gesundes Neues Jahr und ganz viel Glück und viele tolle Erlebnisse auf eurer Reise.
Viele Grüsse aus LE von Kerstin, Carsten, Caroline und Eric

10.01.2008, 20:26:00  

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